Zukunft anpacken und gestalten - Lebensmittel = Mittel zum Leben

FoodFighters e.V. und Ortsgemeinde Münster-Sarmsheim präsentieren nachhaltige Konzepte

„Zukunft anpacken und gestalten“ - unter diesem Motto lädt der Verein FoodFighters e.V. und die Gemeinde Münster-Sarmsheim am Sonntag, 26. März, von 14 Uhr bis 18 Uhr in das Kultur- und Gemeindezentrum ein. Mit Präsentationen zur geplanten nachhaltigen Entwicklung der Nahetor-Gemeinde und einer Ausstellung zum Thema Lebensmittelverschwendung wollen Michael Schieferstein und der Ortsbürgermeister Jürgen Dietz die Mitbürger informieren.

Der Zukunftsausschuss der Gemeinde Münster-Sarmsheim hatte erstmals für 2017 einen Bürgerempfang beschlossen, in dem u.a. die Ergebnisse der Ausschussarbeit präsentiert werden. Der Empfang findet im Rahmen dieser Infoveranstaltung statt. Dabei wird Ortsbürgermeister Dietz aktuelle ortspolitische Themen wie insbesondere erste Ergebnisse aus dem Zukunftsausschuss vorstellen.

Erwartet werden die Landtagsabgeordneten Dorothea Schäfer (CDU) und Moritz Mergen (FDP) sowie Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro (SPD), Integrationsministerin a.D, Irene Alt (Bündnis 90/ Die Grünen), die allesamt für die Position des Landrates des Kreises Mainz-Bingen kandidieren. MdL a.D. Dr. Dr. med. Rahim Schmidt wird als Ernährungsmediziner und Experte für transkulturelle Kommunikation und Kompetenz zum Thema Integration einen kleinen Einblick in diese Thematik geben.

Als Ehrengast wird FoodFighters Michael Schieferstein und sein Team zu dem komplexen Thema Lebensmittel und Konsum einen Vortrag halten und eine Ausstellung zum Thema Lebensmittelverschwendung präsentieren.

Denn weltweit erreichen 50% aller produzierten Nahrungsmittel nicht den Teller, sondern werden vorab vernichtet. Allein diese Großteils unnötig verschwendete Nahrungsproduktion verbraucht jährlich Milliarden Liter Wasser – Wasser, das als Lebenselixier und als Menschenrecht jedem zur verfügen stehen sollte. Stattdessen leiden mittlerweile mehr als zwei Milliarden Menschen an Hunger und Durst.

Ein Problem in Deutschland sind die Monokulturen (Mais und Raps), die für Biogasanlagen oder Bio-Sprit genutzt werden. Die Massentierhaltung ist ein weiterer Faktor für die Ressourcenknappheit. Hierfür wird übermäßig viel Wasser und Grundnahrungsmittel verschlungen und darüber hinaus das Trinkwasser durch die Gülle und damit hohe Nitratwerte verseucht. Hier sind alle Verbraucher gefordert gegenzusteuern, damit folgende Generationen noch genießbare Nahrung und Trinkwasser haben. Über- und Fehlproduktionen sowie die Lebensmittelverschwendung müssen verhindert werden. "Wir alle - Agrarwirtschaft, Lebensmittelproduzenten, Fischereien, Supermärkte, Landes- und Bundesregierungen sowie die Verbraucher – müssen in jedem Glied der menschlichen Nahrungsmittelkette etwas ändern", davon ist Michael Schieferstein, der sich seit über 20 Jahren gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzt, überzeugt.

Zudem entstehen durch den CO2-Ausstoß Treibhausgase, die die vernichteten Lebensmittel ausstoßen. Dazu kommt, dass die Industrieländer im Überfluss mit „billig“ Lebensmittel den Markt überschwemmen, während Milliarden Menschen kaum Zugang zur gesunden Nahrung haben. Unsere Ressourcen sind endlich: Auf der Erde leben mittlerweile mehr als 7,5 Milliarden Menschen, die Nahrung und Ressourcen wie Wasser und Rohstoffe reichen jedoch nur für 5 Milliarden. Wasservorkommen werden immer knapper, während die Weltbevölkerung in den nächsten 30 Jahren auf 10 Milliarden Menschen anwächst.

 

50% der produzierten Lebensmittel landen auf dem Müll

In Europa werden vor allem Obst, Fleisch und Gemüse verschwendet. Die Lebensmittelverschwendung ist ethisch und moralisch nicht vertretbar. "Wir dürfen nicht hinnehmen, dass 50% aller produzierten Nahrungsmittel, auf dem Müll landen und gleichzeitig auf diesem Planeten mehr als 2 Milliarden Menschen hungern,“ so der gelernte Meisterkoch. „Hier muss mehr Aufklärung in der Bevölkerung stattfinden. In den Industrieländern wie Deutschland wollen alle gut aussehendes Obst und Gemüse - kaum jemand kauft ein krummes oder missgebildetes Gemüse, obwohl es genauso gut oder oftmals sogar besser schmeckt“, fordert Schieferstein zum Umdenken auf.

Hierfür stehen die FoodFighters. Sie suchen nach Lösungen und klären auf. Michael Schieferstein wird einen Vortrag zu nachhaltiger und gesunder Ernährung halten - mit teil schockierenden Fakten, aber vor allem mit Lösungsansätzen. Garniert wird der Vortrag mit kleinen Häppchen, die aus Überschuss- und Ausschussware des Lebensmittelhandels köstlich gezaubert werden.

Am Infostand der FoodFighters erhalten die Besucher Informationen zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und können Fragen stellen.

 

Zeitplan der Veranstaltung:

14 Uhr: Begrüßung durch Ortsbürgermeister Jürgen Dietz
14.10 Uhr: Vorstellung der Projekte durch Zukunftsausschuss
14.45 Uhr: Vorstellung der Landtagsabgeordneten
15.00 Uhr: Vortrag und Präsentation von FoodFighters Michael Schieferstein zum Thema Lebensmittel, gesunde Ernährung und Konsum
15.45 Uhr: kleine Snacks und Häppchen von Aussortierten Lebensmittel, Eröffnung der Infostände und Ausstellung von Aus- und Überschuss Lebensmittel, die die Besuchern wie in einem Supermarkt mitnehmen dürfen.

 

Öffentliche Veranstaltung - Eintritt frei!

Pressekontakt: FoodFighters e.V.
Michael Schieferstein
Mobil: 0151 / 15284025
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Web: www.michael-schieferstein.de

Mehr Infos und Bildmaterial gerne auf Anfrage.